Fotografin (1906–2004)
1929 eröffnet Ellen Auerbach zusammen mit Grete Stern das Fotostudio „ringl+pit“, mit dem sie die moderne Werbe- und Porträtfotografie ihrer Zeit prägen werden. 1933 müssen die beiden jüdischen Frauen Deutschland verlassen. Auerbach emigriert nach Palästina und wenige Jahre später mit Zwischenstation in London weiter in die USA. Dort hält sie sich mit Auftragsarbeiten über Wasser. Künstlerische Anerkennung erfährt ihr künstlerisches Werk erst in den 1970er Jahren, als sie bereits als Kindertherapeutin arbeitet und nur noch gelegentlich fotografiert. Emotional bleibt Ellen Auerbach ein Leben lang im Exil: „Ich fühle mich nicht als Europäerin oder Amerikanerin, sondern als ganz unzureichende Weltbürgerin!“